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14.11.2019

VBE: Die Landesregierung muss jetzt liefern

Aktuelle Stunde im Landtag zur Grundschule

Anlässlich der heutigen Landtagsdebatte zur Grundschule stellt der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW notwendige Eckpunkte vor, die der angekündigte Masterplan Grundschule beinhalten muss. Für den VBE ist der Haushaltsplan 2020 unvollständig.

„Die Landesregierung muss jetzt ein wertschätzendes Zeichen für die vernachlässigten Grundschulen setzen. Personalmangel erfordert echte Maßnahmen. Es bringt doch nichts, wenn der Finanzminister Stellen in einen Haushalt einstellt, von denen alle vorher wissen, dass sie leerlaufen werden. Aufstieg durch Bildung darf kein Versprechen bleiben, sondern ist ein notwendiger Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft des Landes. Ohne die Stärkung aller Schulformen wird das aber nicht gelingen“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.

Der VBE schenkte allen finanz- und bildungspolitischen Sprecherinnen und Sprechern der Landesregierung anlässlich des 100. Geburtstags der Schulform das VBE-Informationsheft ‚Denkanstoß Grundschule‘, um auf die schwierige Situation aufmerksam zu machen.

Anne Deimel, stellvertretende Landesvorsitzende und Autorin des Denkanstoßes, erklärt dazu:

„Die Geringschätzung für die Bildungsarbeit an den Grundschulen einiger Abgeordneter wirkt sich leider sehr negativ auf nötige haushaltspolitische Entscheidungen aus. ‚100 Jahre Grundschule‘ wäre für die Landesregierung ein starker Anlass, endlich positive Zeichen in Richtung der Grundschulen in NRW zu senden und in diese Schulform nachhaltig zu investieren.“

 

Der VBE NRW fordert:

Gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit

Doppelbesetzung aus sonderpädagogischer Lehrkraft und Grundschullehrkraft in allen inklusiven Klassen

Eine sozialpädagogische Fachkraft für jede Schule

Vertretungsreserven für jede Grundschule

Eine deutliche Erhöhung der Anrechnungsstunden

Maximal 24 Kinder pro Klasse

Maßnahmen zur Steigerung der Lehrergesundheit

 

Weiterführende Informationen:

Denkanstoß „Grundschulen in NRW. Daten, Fakten, Kommentare“ (PDF-Fassung zum Download)

Der VBE hat bereits 2017 mit seiner Onlinepetition „Es ist fünf nach zwölf“ deutlich auf die Missstände in der Grundschule hingewiesen. Die Unterschriften und Forderungen wurden im April 2018 persönlich übergeben. Hier geht es zum Artikel.

Ein Gespräch über den angekündigten Masterplan Grundschule mit Anne Deimel, stellvertretende Landesvorsitzende des VBE NRW, aus unserem Monatsmagazin ‚Schule heute‘.


Pressemitteilung 83-2019
Unsere aktuellen Pressemitteilungen:
12.12.2019
VBE: Wettbewerb um Ressourcen schafft keine Bildungsgerechtigkeit

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW kritisiert den Schulversuch „Talentschule“. „Jeder Versuch für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, ist prinzipiell zu begrüßen, aber Schulen in einen Wettbewerb um bessere Ressourcen und mehr Personal zu schicken, ist mehr als bedenklich. Ein Wettbewerb um Ressourcen schafft keine Bildungsgerechtigkeit“, Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

11.12.2019
VBE: Inklusion ist die Aufgabe aller Schulformen

Die aktuell vom Schulministerium veröffentlichten Daten geben einen Einblick in die Ausgangslage der Neuausrichtung der Inklusion. Für die Umsetzung der Inklusion ist zunächst eine Bündelung der Ressourcen vorgesehen. Nach den vorgelegten Daten ist an 786 weiterführenden Schulen das Gemeinsame Lernen zum Schuljahr 2019/20 eingerichtet worden. Schwerpunktmäßig wurden Haupt-, Real, Sekundar- und Gesamtschulen Schulen des Gemeinsamen Lernens.

06.12.2019
VBE: Das ist doch keine Überraschung

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW fragt sich, ob auf die neue KMK-Prognose endlich ein Handeln ohne Notlösungen für die Schulen folgt.

03.12.2019
VBE: Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden

„Ein klarer Abstand zu den Spitzenreitern und weit entfernt von Chancengerechtigkeit – die Ergebnisse spiegeln die Bildungspolitik wider und sind nicht überraschend. Wir hoffen, dass PISA ein Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden ist. Helfen würde die Stärkung aller Schulformen. Der Fokus der Bildungspolitik liegt zu sehr auf den vermeintlich höchsten Schulabschluss“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW, anlässlich der heute vorgestellten PISA-Ergebnisse.

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